Der Obst- und Gartenbauverein Dauborn 1895 e. V. wurde in der Gastwirtschaft "Zum Schützenhof"
(Stautz, später Reinheimer) gegründet.
Gründungsmitglieder:
Pfarrer Türk (1. Vorsitzender)
Philipp Jakob Wagner (2. Vorsitzender)
Friedrich Theodor Pfeiffer (Schriftführer und Kassierer)
Philipp Möhn II. (Beisitzer)
Wilhelm Stautz (Beisitzer)
Noch im ersten Jahr werden Obstmühlen und Keltern im Wert von 400 Mark für die Apfelweinherstellung beschafft. Auf dem Programm stehen weiter: Standortgerechte Sortenwahl (Goldparmäne, Casseler Reinette, Bohnapfel, Roter Eisenapfel, Diels Butterbirne usw.). Schädlingsbekämpfung und Schädlingserkennung.
Einführung neuer Gemüsesorten (Tomaten, Spargel), Ankauf von Hochzuchtsämereien (Rot- und Weißkraut, Wirsing, Kohlrabi, Salat, Bohnen, Kartoffeln), Aufhängen von Nistkästen, Gründung einer Obstbaumanlage im Buchholz, Vorträge von Kreisobstgärtner Deuser (Mensfelden) und Baumwärter Friedrich Theodor Pfeiffer (Dauborn).
Zwischen 1914 und 1927 kaum Vereinstätigkeit. Lediglich der zum Kreisobstbautechniker Deuser (Mensfelden) hielt 1919 einen Vortrag über seine Beobachtungen des russischen und polnischen Obstbaus während seiner Soldatenzeit und 1920 über die Tätigkeit der Frau im Garten.
Erst in den 30er Jahren kam wieder Leben in den Verein. Ein neuer Vorstand mit Adolf Heinrich Löber als erstem Vorsitzenden wird gewählt. Die Mitgliederzahl steigt auf 56. Besucht werden die Gärtnerschule Schwalbenstein/Schloß Schaumburg und die mustergültigen Obstbaumanlagen im benachbarten Mudershausen, Vorträge gehalten von Lehrer Otto Möhn, Erbenheim/Mudershausen.
1939 verleiht der Landesverband dem Verein Dauborn eine Ehrenurkunde.
Während des Krieges und in den folgenden Jahren geringe Vereinstätigkeit.
1965 70jähriges Jubiläum,